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Schenken nicht nur an Weihnachten

Schenken ist die Grundlage der friedlichen Zivilisation, sagen Psychologen, wer schenkt, freut sich, wenn sein Geschenk Freude macht. Und weil meist der Gabe eine Gegengabe folgt, entsteht das Prinzip der Gegenseitigkeit. Der Soziologe Marcel Mauss beschreibt das Prinzip der Gegenseitigkeit als Netzwerk aus Geben und Nehmen und folgert, dass dieses Prinzip die Beziehung zwischen den Menschen verbessern kann.

Wer sich selbst viel Mühe bei der Auswahl der Geschenke gibt, wird über ein einfallsloses Geschenk enttäuscht sein. „Die besten Geschenke sind immer die individuellen,“ sagt Soziologe Prof. Gerhard Schmied und ist überzeugt, dass Geschenke im Prinzip immer positiv aufgenommen werden, egal ob sie den Nerv treffen oder nicht. Wichtig sei die Geste, denn Geschenke vermittelten dem Beschenkten den Eindruck der Wertschätzung. Wer freut sich nicht, wenn an ihn gedacht wurde!

Je größer das soziale Netzwerk, desto leichter verfallen wir in der Vorweihnachtszeit in einen regelrechten Geschenke-Marathon mit Abarbeitungscharakter. Deshalb gilt als Grundsatz: lieber weniger und individueller schenken. Gut, dass Weihnachten ein wiederkehrender Termin ist, so kann das ganze Jahr über nach individuellen Wünschen geforscht werden. Aber auch während des Jahres sind spontane Geschenke ein erfreulicher Lichtblick im täglichen Allerlei.

Bei Kindern ist das Schenken meist einfach, sie geben ein ehrliches feedback ob ihnen etwas gefällt oder nicht und antworten auch auf Wunschfragen. Schwierig wird es bei Erwachsenen, insbesondere wenn sie mit dem Standart antworten „ich habe doch schon alles“, „da lohnt sich eine Frage durch die Blume“, sagt Soziologe Schmied.

Frauen sind oft die Experten in Sachen Geschenke, weil sie sich um die Beziehungsebene in den Netzwerken kümmern und mehr Kreativität in die Verpackung von Geschenken legen. Oft macht erst die Verpackung aus einem Gegenstand ein Geschenkt

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